Hombroich

L’art est une harmonie parallèle à la nature.

(Paul Cézanne; 1839-1906; um 1900[1])

Bereits der erste Besuch „auf“ der Insel Hombroich fasziniert durch seine Andersartigkeit. In dieser Exposition wird Hombroich mit dem Kröller-Müller Museum in Otterloh und Louisiana Museum in Kopenhagen in einem Atemzug genannt.[2]

Es fällt schwer den komplexen Kulturraum, welcher seit inzwischen beinahe dreißig Jahren besteht, in Worte zu bannen: Was ist die „Insel“?

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Stühle

Inkurs

Im Zuge des »Ausstiegs aus dem Bild«[1] der 1950er und 1960er Jahre, in denen Künstler sich kritisch-reflexiv mit dem illusionären Bildraum befassten, entwickelt sich zunehmend eine auf mehreren Ebenen raumgreifende Kunst. Kunst und Wirklichkeit entwickeln eine annähernde Deckungsgleichheit. Der Alltag floss in die Kunst ein und die Kunst trat in einer Art Gegenbewegung aus dem Bild (Objekt), stieg vom Sockel (Bodenplastik und Installation) und schloss den Betrachter schließlich in eigenen »Milieus« (Environments) ein. Hier im realen (Um-)Raum wird der Rezipient in und mit seiner Leiblichkeit konfrontiert. Kunst beginnt nicht alleine den physikalischen Raum einzunehmen, sie organisiert ihn zugleich um und produziert in diesem Zuge einen neuen, sozialen Raum.[2] Dies korreliert zeitlich mit einer gesteigerten künstlerischen Auseinandersetzung mit Stuhl und Sitzen und mit einer politischen Bewegung innerhalb der Gesamtgesellschaft und einer daran gekoppelten politischen Sensibilität und Aussagekraft in und durch die Bildende Kunst.[3]

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van Gogh Superstar

Es wirkt wie eine übertriebene Performance eines selbstgefälligen Menschen. Man muss Hrn. Degrasse Tyson zugute halten, dass er auf dem Feld der Astronomie/Kosmologie (Physik) vorzüglich bewandert ist, aber für diese Einlage hätte er einen Experten konsultieren sollen.

Die Beschäftigung des Menschen mit dem Kosmos in und durch die Kunst lässt sich als eigenständige Kunstgeschichte schreiben. Man muss nur an die Himmelsscheibe von Nebra denken, die etwa 4000 Jahre vor van Goghs „Sternennacht“ entstand. Vieles hängt fraglos von unserem Begriff des Künstlers ab. Der homo pictus oder homo creativus erschließen sich im Bildmedium die Welt. Kunst ist eine Methode zum Erkenntnisgewinn. Doch dem Menschen reicht dies nicht. Schnell bemerkt er seine schöpferischen Fähigkeiten mit dem Bild; der Mensch wird zum homo creator. Wir können im Bild zeigen, was nicht ist.

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Drama Stahltisch

Es wirkt wie eine triviale Aussage, dass Menschen Fehler unterlaufen. Tagtäglich werden wir mit Fehlentscheidungen konfrontiert, die mal mehr, mal weniger gewaltige Auswirkungen haben. Manchmal scheinen sie gar keine Folgen auszulösen. Selbst Wissenschaft ist nicht frei von Irrtümern, doch sollte gerade sie sich, bei nachgewiesenem Irrtum, selbst korrigieren. Doch ab und an scheinen Fehler derart resistent, dass sie nicht verschwinden wollen.

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Facebook mit Kunst füllen

„Die Idee ist, facebook mit Kunst auszufüllen, um eine Monotonie der Bilder von Essen, Sushi und Katzenkindern zu brechen.“ (facebook.de)

Man sucht die eine Monotonie durch eine andere zu ersetzen und vergisst dabei, dass Bilder ohne Kontext (≈Sinn) zu nichts führen, sie wörtlich Sinnlos sind (wobei ich mich nur beiläufig auf Wittgenstein berufe). Eine ungebremste Flut an Sinneseindrücken führt ausschließlich zu einer Anästhetisierung, keinesfalls zu einer visuellen (oder sonstwie gearteten) Kompetenz.
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