time

„People assume that time is a strict progression of cause to effect, but actually — from a non-linear, non-subjective viewpoint — it’s more like a big ball of wibbly-wobbly… timey-wimey… stuff.“ (Doctor Who S3 E10)

Eine der besten Who-Folgen: „Blink“ …. oder besser: don’t blink!

Ich frage mich, ob die Autoren der Spin-Off Folgen zu „Blink“, „Time of Angels“ und „Flesh and Stone“ sich der Tragweite ihres Gedankenspiels für den kunstwissenschaftlichen Bildbegriff bewußt waren, als sie dem Doktor die Worte in den Mund legten: „That which holds the image of an angel becomes itself an angel.“ Die Grenzen von Bild und Abbild werden damit übersprungen und Pymalions gottgegebener und gleichsam singulärer Kunstgriff der Animation von Stein (Elfenbein) zu Fleisch zu einem universellen Prinzip des Sein von Engeln erhoben. Der Mensch wird im Prozess der Anschauung des Bildes eines Engels zum Medium der Geburt des Engels. Das Sehen, als die Grundlage aller Anschauung wird damit unterminiert und der Mensch verliert den wohl wichtigsten Fernsinn.

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Malerei zwischen Ordnung und Chaos

Zu einem Bild von Carl Krasberg

Nimmt man die Arbeiten Carl Krasbergs in Augenschein, so fallen in der Regel zuerst die sorgfältig gerasterten und farbig gefüllten Quadratreihen auf. Die präzise technische Ausführung oder auch handwerkliche Genauigkeit sind die Grundvoraussetzung für Krasbergs Malerei. Anders herum ausgedrückt ist das systematische und sorgfältige Arbeiten die Grundlage, die ein nachvollziehbares Forschen und Experimentieren erst möglich macht. Hier klingt eine Nähe zu Gedanken um die Bedeutung von Inspiration, Kreativität und Rationalität an, die seit der Aufklärung als Quelle für Kunst und Wissenschaft galt und die Trennung von Natur- und Geisteswissenschaften zur Folge hatten.[1] Unter anderen mag man an Friedrich Wilhelm Hegels Ästhetik von der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert denken, in der er die Kunstschönheit zwischen dem Sinnlichen und dem „reinen Gedanken“ positionierte. Oder auch an Künstler des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die sich zunehmend Errungenschaften aus der Mathematik, Philosophie und insbesondere aus der Optik für ihre Kunst und Theorien zueigen machten, um moderne Kunstwerke zu schaffen. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts beförderten dann vor allem Physik, Kybernetik und Strukturalismus Entwicklungen der konkreten Kunst.[2]

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„la base de la peinture est l’affirmation de la surface plane“

friedrich vordemberge-gildewart

„farbe ist genauso den physikalischen gesetzen unterworfen wie der ton in der musik. (…) so ist es von sehr grosser bedeutung, bei der gestaltung eines kunstwerkes elementar vorzugehen und nicht die farbe als umschreibendes mittel zu gebrauchen. (…) erst heute hat dank der absoluten kunstgestaltung die bildende kunst das erreicht, was der musik seit beginn als selbstverständlich erschien.“[1]

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Max Bill: Aufscheinungen des Unendlichen

Die Vorstellung von Unendlichkeit ist nicht ausschließlich Gegenstand der Mathematik oder Theologie und Philosophie. Auch die Bildende Kunst schafft ureigene Manifestationen eines Unendlichkeitsgedankens, indem zu einem gegebenen Thema eine Vielzahl von Variationen erzeugt wird. Das serielle Arbeiten wird somit sprich- und wortwörtliche Kunst ad infinitum. Ebenso erscheint das Unendliche auch als „Bildgegenstand“ oder „Bildinhalt“. Bereits Künstler der griechischen Antike setzen das Mäanderband, als ein um Gebäude oder Vasen umlaufendes Band mit Gedanken an die Unsterblichkeit in Verbindung. Eine spezifische Form wird hier zum symbolischen Träger des Infiniten.
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