Es wirkt wie eine übertriebene Performance eines selbstgefälligen Menschen. Man muss Hrn. Degrasse Tyson zugute halten, dass er auf dem Feld der Astronomie/Kosmologie (Physik) vorzüglich bewandert ist, aber für diese Einlage hätte er einen Experten konsultieren sollen.
Die Beschäftigung des Menschen mit dem Kosmos in und durch die Kunst lässt sich als eigenständige Kunstgeschichte schreiben. Man muss nur an die Himmelsscheibe von Nebra denken, die etwa 4000 Jahre vor van Goghs „Sternennacht“ entstand. Vieles hängt fraglos von unserem Begriff des Künstlers ab. Der homo pictus oder homo creativus erschließen sich im Bildmedium die Welt. Kunst ist eine Methode zum Erkenntnisgewinn. Doch dem Menschen reicht dies nicht. Schnell bemerkt er seine schöpferischen Fähigkeiten mit dem Bild; der Mensch wird zum homo creator. Wir können im Bild zeigen, was nicht ist.